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Ablauf einer Psychotherapie

 

Behandelt wird in ein bis maximal zweiwöchentlichen Intervallen. Eine Behandlungsstunde dauert 50 min. Neben einer Sitzung live in der Praxis besteht zudem die Möglichkeit der Videosprechstunde.

In der Regel gibt es 3 Hauptbehandlungsphasen. Die ersten 4 Stunden widmen sich der sogenannten Probatorik: Therapeut*in und Patient*in lernen sich kennen, überprüfen die Passung. Außerdem dienen diese Stunden der Diagnosestellung, Überlegungungen zu weiteren Untersuchungen werden gestellt und im Idealfall werden nun möglichst konkrete und realistische Therapieziele formuliert. Im Falle einer Passung schließt sich Phase 2, die Hauptbehandlungsphase, an. Diese umfasst meist 24 Stunden (Kurzzeittherapie) bis 60 Stunden (Langzeittherapie) je nach Schwere der Störung und der zu erreichenden Ziele. Die dritte Phase der Behandlung beginnt eigentlich schon am Ende der Phase 2. Circa 6-10 Stunden vor geplantem Behandlungsende beschäftigtet sich diese Phase mit der Rückfallprophylaxe: Es geht um die Erarbeitung von Strategien, um ein erneutes Auftreten der Störung zu verhindern, oder rechtzeitig Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Die Rückfallprophylaxe ist gekennzeichnet von einem „Fading out“ (Ausschleichen) der Therapie. Die Stunden finden nun nicht mehr wöchentlich statt, meist eher im Abstand von 4 Wochen. Ein Auffrischungstermin nach 6 oder 12 Monaten kann sinnvoll sein.